Donnerstag, 16. Mai 2013

viertel nach fünf

Beim Bäcker heute Morgen kam ich nicht umhin die 3 Jungs zu bemerken, die vor mir in der Schlange standen. Nicht nur das sie wohl nicht den geringsten fick für passende Hosengrößen übrige hatten. Auch schien mir die Art ihre Mützen zu tragen doch sehr zweckentfremdet. Wahrscheinlich irgendein Ritual für die Hierarchie innerhalb ihres kleinen Kreises. Es kommt wohl darauf an mit möglichst viel Gefühl die Cappy so sachte wie möglich auf den Kopf zu legen. Ob nun aus Zuneigung zur Kopfhaut oder dem Kunststoff ist mir bis dato noch unbekannt. Das wohl bemerkenswerteste aber kommt noch. Es schien, als hätten die Heranwachsenden alle den gleichen Vornamen! Gut, viele Christliche Namen wurden bis heute verbraucht a la Masse statt Klasse, aber "Diggah"? Ein merkwürdiger Zufall. Natürlich war ich sehr erstaunt. Auf meine freundliche frage hin ob sie Geschwister seien reagierten die drei mit geteiltem Interesse.
Der erste konnte mir wie aus der Pistole geschossen einen detaillierten Überblick über die Körpermaße meiner Mum geben. Noch unklar wie ich mit dieser art von Information umgehen sollte ein kleines Wunder. Nummer zwei, der wohl erkannte in welch' misslichen Lage ich steckte, wollte mir aushelfen und erkundigte sich  nach meinen Problemen. Gerade wollte ich ihm mein Herz ausschütten, als dann auch Nummer 3 reagierte... "YO".... Seinem erwartungsvollen Blick nach zu Urteilen wohl sehr deeper shit. Nun stand ich vor einem Problem. Weder war mir bewusst wem der drei ich nun zuerst Antwort schuldig war, noch woher Nr.1 und meine Mutter sich kannten. Erneutes Nachfragen erschien mir unpassend. Verständnis bedarf eben Verstand und manchmal belässt man die Dinge am besten so, wie sie sind. Ein diplomatisches Meisterwerk meinerseits.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen